Dichtes Dach über dem Kopf
Dringende Renovierungsarbeiten an den Kinderdorfhäusern in Ghana
Viele Häuser in unserem ghanaischen Kinderdorf wurden zwischen Ende der 80er- und Anfang der 90er-Jahre erbaut.
Das subtropische feuchtheiße Klima mit einer Jahresmitteltemperatur von um die 30 Grad Celsius und permanenter Luftfeuchtigkeit zwischen 65 und 95 Prozent stellt eine besondere Herausforderung für die Substanz der Häuser und besonders für die Dächer dar.
Die starken Regenfälle während der Regenzeiten im Frühjahr und Herbst tun ein Übriges.
Massive Leckagen nach sintflutartigen Regenfällen
Nach der Regenzeit im Herbst 2023 erreichte uns die Nachricht aus Ghana, dass sich nach den letzten, sintflutartigen Regenfällen der Zustand der in die Jahre gekommenen Dachflächen unserer Kinderdorfhäuser dramatisch verschlechtert hatte.
Die bereits zuvor aufgetretenen feinen Risse in den Verkleidungen hatten sich zu großen Löchern ausgeweitet. Dies führte zu massiven Leckagen in einigen Räumen. Die durch die Löcher eindringende Feuchtigkeit verursachte Schäden an den Wänden und am Inventar.
Die Dächer waren im Laufe der Jahre immer wieder geflickt und hergerichtet worden. Angesichts der inzwischen mehrheitlich völlig abgenutzten Sperrholz- und Dachplatten rieten die Fachhandwerker vor Ort nun dazu, einige der Dächer komplett zu ersetzen: Eine Reparatur hätte nicht mehr zu verlässlich dichten Dächern geführt, sodass weitere Gebäude- und Inventarschäden absehbar gewesen wären.
Dringende Reparaturen in Auftrag gegeben
Noch vor der Regenzeit im Frühjahr 2024 musste also gehandelt werden. Nachdem wir im Februar genügend Gelder für die dringendsten Reparaturen zusammenbekommen hatten, konnten wir die Arbeiten an den beschädigten Dächern in Auftrag geben.
Die Dächer des Ika-Ehrmann-Hauses und des Hauses Bünde, in denen unsere Care-Kinder bzw. die Stipendiaten der Westphalian Senior High School (WSHS) untergebracht sind, wurden von den Fachhandwerkern vollständig ausgetauscht.
Mit den überschüssigen Renovierungsblechen reparierten die Dachdecker die undichten Stellen an den Häusern Westerwinter, Steinhagen und Becker II. Am 20. März beendeten die Dachdecker nach zehn Arbeitstagen ihren Facheinsatz auf unseren Kinderdorfhäusern.
In der Regenzeit von April bis Juni hatten unsere Schützlinge nun alle wieder ein dichtes Dach über dem Kopf.
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