Echte Schmetterlinge in der MuKi
Mutter-Kind-Wohnen beobachtet Raupen beim Wachsen
„Die kleine Raupe Nimmersatt“ ist eine der Lieblingsgeschichten unserer MuKi-Kinder. Mit großer Begeisterung lesen wir diesen Kinderbuchklassiker immer wieder und begleiten Nimmersatt auf ihrem Weg zum wunderschönen Schmetterling.
Warum nicht mal kleinen Raupen hautnah bei ihrer Verwandlung zusehen?
Wir besorgten uns ein Aufzuchtset für Schmetterlinge. Es enthielt lebende, erst ein paar Tage alte Raupen.
Sieben haarige Raupen
Die kleinen Verwandten von Nimmersatt lebten bis zu ihrer Verpuppung in einem mit Raupenfutter gefüllten durchsichtigen Becher. Fasziniert beobachteten die Kinder drei Wochen lang täglich, wie die Raupen fraßen, sich veränderten, beständig wuchsen und sich dabei immer wieder häuteten. Schließlich hängten sie sich eine nach der anderen an den Deckel des Raupenbechers und verpuppten sich.
Die Puppen ziehen um
Nun war es an der Zeit für ihren ersten Umzug: Wir öffneten den Raupenbecher. Ganz vorsichtig entfernten wir das Tuch unterhalb des Deckels mit den daran hängenden Puppen und befestigten es an der Wand des Schmetterlingszeltes, das dem Aufzuchtset beilag. Jetzt hieß es wieder warten und jeden Tag gespannt beobachten, ob schon etwas passiert war.
Überbrückung der Wartezeit
Um uns die Wartezeit etwas zu verkürzen, haben wir in einer Bastelaktion das Thema aufgegriffen. Die Kinder gestalteten in Klapptechnik farbenfrohe Schmetterlingsbilder. Auch die Mütter haben aus Tonpapier und Glitzerverzierung viele bunte Falter gebastelt.
Es war ein wunderschöner Anblick, den die überall in der MuKi platzierten fröhlich-bunten Kunstwerke boten – aber noch lieber wollten wir endlich die echten Schmetterlinge sehen!
Die Schmetterlinge schlüpfen
Nach etwa einer Woche ist endlich unser erster Schmetterling geschlüpft! Die sechs anderen folgten nach und nach. Zur Stärkung nach der anstrengenden Verwandlung stellten wir den jungen Schmetterlingen etwas Obst und ein Schüsselchen mit Zuckerwasser hin. Damit sie gefahrlos trinken konnten, bauten wir ihnen kleine Inseln aus Moos und Stein ins Zuckerwasser.
Umzug in den Garten
Einen Tag später hieß es Abschied nehmen: Wir entließen unsere Flattermänner in die Freiheit. Gemeinsam gingen wir in den Garten hinter dem Haus, wo schon unsere schönen Blühstreifen (wir berichteten) auf ihre neuen Bewohner warteten. Eine unserer Pädagoginnen begleitete den Auszug aus dem Schmetterlingszelt mit einem fröhlichen Lied auf der Gitarre. Von staunenden Kinderaugen verfolgt, flatterten unser Schmetterlinge hinaus in ihr neues Leben.
Häuser für die Schmetterlinge
Zum Abschluss haben die Kinder gemeinsam mit ihren Müttern verschiedene Schmetterlingshäuser aus Holz bunt angemalt, die wir anschließend in unserem Garten verteilt aufgehängt haben. So können die neuen Gartenbewohner ein schützendes Quartier aufsuchen und sind vor Fressfeinden geschützt.
Uns erinnern die bunten Häuschen nun an unser schönes Schmetterlingsprojekt, und die Kinder freuen sich immer, wenn sie beim Spielen draußen einen „ihrer“ Schmetterlinge vorbeifliegen sehen.
(Annette Hartmann vom Team der MuKi)
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