P1034611 Web
|

Ein Kinder-Bürgermeister für das Kinderdorf

P1034611 Web
Anke Hennig, Insa Steinmeyer, Carmen Ramos mit Hündin Jelka, André Pfeiffer


Anke Hennig (ehemaliges MdB) besuchte das Kinderdorf „Niedersachsen“ in Dissen

Wie können die Kinder im Kinderdorf gut auf ihr späteres Leben vorbereitet werden? Diese Frage stanad im Mittelpunkt, als Anke Hennig, zu der Zeit stellvertretende familienpolitische Sprecherein der SPD-Bundestagsfraktion, im Januar 2025 das Kinderdorf in Dissen besuchte. Zwei Stunden lang sprach sie mit der Kinderdorfleitung Insa Steinmeyer, deren Stellvertreter André Pfeiffer und mit Carmen Ramos, unserer pädagogischen Vorständin, über Ideen und Pläne.

Ein Rundgang durchs Dorf

Der Besuch begann mit einer kleinen Tour. Jedes Kind lebt in einer Wohngruppe oder einer Kinderdorffamilie – in einem eigenen Haus mit Garten. Die Häuser sehen aus wie normale Wohnhäuser. „Viele Leute fragen sich: Wo ist denn das Kinderdorf?“, erzählte Steinmeyer. Auch Anke Hennig war überrascht: „Ich hatte es mir ganz anders vorgestellt.“ Sie durfte sogar einen Blick in den Gemeinschaftsbereich einer Wohngruppe werfen.

Kinderrechte im Mittepunkt

Besonders toll fand Hennig, dass sich das Kinderdorf 2024 intensiv mit Kinderrechten beschäftigt hat. Es gab viele Veranstaltungen, bei denen die Kinder ihre Rechte besser kennenlernen konnten. „Die Kinder haben richtig viel gelernt“, sagte Ramos. 2025 soll das Thema weitergeführt werden.

Ein Parlament für Kinder

Hennig war begeistert, dass es im Kinderdorf schon ein eigenes Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) gibt. Dort dürfen die Kinder mitbestimmen. „Das ist superwichtig“, meinte sie, „Kindern sollen früh lernen, was Demokratie bedeutet.“

Sie erklärte sich bereit, ab März die Schirmherrschaft zu übernehmen. Außerdem schlug sie vor, dass das KiJuPa dann einen Kinderdorfbürgermeister oder eine -bürgermeisterin wählen könnte. Die Idee kam gut an!

Hilfe für Kinder ohne sicheren Aufenthalt

Eingie Kinder im Kinderdorf haben keinen sicheren Aufenthaltsstatus in Deutschland. Das macht ihnen große Sorgen. Sie sind hier aufgewachsen, sprechen Deutsch – und wissen oft nichts über das Herkunftsland ihrer Eltern. Die Unsicherheit belastet sie sehr. Anke Hennig versprach, sich für sie einzusetzen. „Es muss eine Lösung gefunden werden, die den Kindern eine sichere Zukunft gibt“, sagte sie.

Verwandte Beiträge