Betreutes Wohnen (BEWO)

1 Wohngruppe mit betreuungsfreien Zeiten mit 3 Plätzen
Aufnahmealter: ab 16 Jahren
Rechtsgrundlage: § 34 SGB VIII, § 35 a SGB VIII, § 41 SGB VIII i. V. m. § 34 SGB VIII oder i. V. m. § 35a SGB VIII

Aufgenommen werden weibliche und männliche Jugendliche oder junge Erwachsene ab 16 Jahren, die überwiegend bereits aus dem stationären Jugendhilfebereich kommen, sowie unbegleitete minderjährige Asylsuchende (umA), die sich auf dem Weg der Verselbständigung befinden. Die einzelnen Wohneinheiten (WGs) werden nach Geschlechtern getrennt belegt.

Die angemieteten Räumlichkeiten des BeWo befinden sich im Ortskern von Dissen – Große Straße 51 und 51a. Im BeWo haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie die umA die Möglichkeit, voneinander und miteinander zu lernen. Das BeWo bietet allen Bewohnenden die notwendige Privatsphäre sowie Raum für gemeinsame Treffen und Aktivitäten.

Aufgenommen werden weibliche und männliche Jugendliche / junge Erwachsene ab 16 Jahren,

  • die sich auf dem Weg der erweiterten Verselbständigung befinden.
    • Selbstständigkeit ist zum Teil vorhanden
  • die aktiv an der Klärung der aktuellen Situation und möglicher Perspektiven mitwirken.
  • die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den pädagogischen Fachkräften zeigen.
  • die Bereitschaft, Selbstverantwortung in der Schule / am Arbeitsplatz und im BeWo übernehmen.
  • mit psychosomatischen Störungsbildern z.B.:
    • Traumatisierung(en) auf Erfahrungen von Vernachlässigung, Verwahrlosung, Beziehungsabbrüche, Gewalt, Missbrauch, …
    • die besondere heilpädagogische / therapeutische Unterstützungsleistungen und spezielle schulische Fördermaßen benötigen
    • die durch eine spezielle Diagnose (ICD-10 – F70-F79 Intelligenzstörung / Intelligenzminderung, F80-F89 Entwicklungsstörungen, F90-F98 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend) gefasst werden und der Eingliederungshilfe gem. § 35a SGB VIII bedürfen
  • unbegleitete minderjährige Asylsuchende (umA), die eine alternative Betreuung benötigen und sich auf dem Weg der Verselbständigung befinden.

Von der Aufnahme ausgeschlossen sind Jugendliche und / oder junge Erwachsene:

  • bei denen der erzieherische nicht im Vordergrund steht.
  • die einen eindeutig und vorzugsweise therapeutischen Bedarf haben.
  • die akut fremd- oder gefährdend sind.
  • die eine akute Suchtproblematik haben.
  • die auf eine Barrierefreiheit angewiesen sind.

Ziele im Betreuten Wohnen:

  • individuelle Förderung der erweiterten Verselbständigung: (Siehe Anlage)
    • Die Jugendlichen / jungen Erwachsenen sind mit Unterstützung zunehmend in der Lage sich selbst zu versorgen (kochen).
    • Die Jugendlichen / jungen Erwachsenen sind mit Unterstützung zunehmend in der Lage die Reinigung der Gemeinschaftsräume und der eigenen Zimmer zu übernommen.
  • die psychosoziale Belastung der Jugendlichen / jungen Erwachsenen mindern, das Wohlbefinden und die Gesundheit stärken
  • die vorhandenen Stärken, Fähigkeiten und Interessen zur Steigerung des Selbstwertes, das Verantwortungsbewusstsein, die Autonomieentwicklung und Verselbständigung in allen Lebensbereichen erkennen und fördern
  • Stärkung der handlungs- und lebenspraktischen Kompetenzen
  • Lösungswege zur Bewältigung des Alltags im Sinne einer „Hilfe zur Selbsthilfe“ und einer Lebens- und Zukunftsperspektive innerhalb und außerhalb der Einrichtung erarbeiten
  • Lebensfreude, Lebensmut, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein stärken
    • Fähigkeiten (weiter)entwickeln wie:
    • Sozialverhalten – Werteorientierung
    • ein realistisches Selbstbild zu entwickeln
    • Handlungs- und Entscheidungskompetenz
    • den Alltag und die Freizeit sinnvoll zu gestalten
    • Kompromisse auszuhandeln
    • neue, adäquate Problemlösungsstrategien zu entwickeln
    • Rücksicht, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen
    • Aufbau, Wiederherstellung und Aufrechterhaltung wichtiger sozialer Kontakte
  • Förderung der sinnvollen Freizeitgestaltung, vor allem unter dem Aspekt der erweiterten Verselbständigung
  • die eigene Sexualität zu entdecken und zu entwickeln
  • Die richtige Wahl und der erfolgreiche Abschluss von Schul- und Berufsausbildung sind eine zentrale Lebensaufgabe für die Jugendlichen.
  • Weiterentwicklung von Hobbys und Interessen, vor allem unter dem Aspekt der erweiterten Verselbständigung

Ihre Ansprechpartnerin:

Michaela Vaak
Bereichsleiterin
Tel.: 0 54 21 / 94 24 14
E-Mail: michaela.vaak@wekido.de