Aldea Infantil Westfalia
Kinderdorf in Peru
Dieses Kinderdorf liegt am Fuße der Anden im Distrikt Cieneguilla, rund eine Autostunde von der Landeshauptstatt Lima entfernt. Dorfleitung seit seiner Gründung 1990 ist Frau Liselotte Schrader-Woyke. Rund um das reine Kinderdorf sind im Lauf der Jahre Bildungs- und Inklusionseinrichtungen gewachsen, die auch zur Verbesserung der regionalen Infrastruktur beitragen.
Im Kinderdorf leben etwa 80 Kinder mit Pflegeeltern und -geschwistern in Familienhäusern. Ihre Grundversorgung wird durch Patenschaften finanziert. Über einen Ausbildungsfonds werden Schul- und Ausbildungskosten finanziert.
Zum Dorf gehören ein Kindergarten und eine Grundschule bis Klasse 6. Beide stehen Kinderdorfkindern und Kindern aus der Umgebung zur Verfügung.
In zwei Inklusionsbetrieben, einer Bäckerei und einer Kunsthandwerkerei, arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung.
Zur Verbesserung der Eigenversorgung baut die Dorfgemeinschaft auf dem eigenen Farmland Obst und Gemüse an und hält verschiedene Tiere zur Fleischversorgung des Kinderdorfes.
Eine Solar- und Photovoltaikanlage sowie Windkraft liefern den kompletten Strombedarf des Kinderdorfes. Ein Brunnenhaus mit solarbetriebener Pumpe sichert die Wasserversorgung.
Einblicke
Wohnen:
Diese Kinderdorffamilie freut sich über ihr neues Haus.
Mehr als ein Dutzend Kinder leben in jeder der Kinderdorffamilien mit ihren einheimischen Kinderdorfeltern und deren Kindern zusammen.
Die Ernährung, Kleidung und Bildung der Kinder und Jugendlichen ist spendenfinanziert.
Bildung:
In der Westfalia-Helma-Grundschule erhalten die Kinder aus dem Kinderdorf sechs Jahre lang grundlegende Bildung, gemeinsam mit den Kindern aus dem Umland.
Lernen wird in Peru als Privileg gesehen.
Entsprechend gut gelaunt präsentieren sich hier die Kinder am ersten Schultag mit ihren neuen Schreibutensilien.
Feiern:
Der Zusammenhalt im Aldea Infantil Westfalia Kinderdorf ist groß, die Gemeinschaft familiär.
Besonders an Feiertagen, wie hier am Unabhängigkeitstag, ist das Kinderdorf erfüllt von fröhlichen Stimmen, Musik und bunten Kostümen, Fahnen und Ballons.
Viele ehemalige Kinderdorfkinder bleiben auch als Erwachsene der Dorfgemeinschaft verbunden.
Unsere Einrichtungen in Peru
Fördermöglichkeiten
Sie möchten unsere Kinder und Jugendlichen im Aldea Infantil Kinderdorf in Peru unterstützen?
Spenden Sie mit dem Stichwort „Peru“, oder wählen Sie zwischen den folgenden Töpfen:
Patenschaft
Sichern Sie die Ernährung und Versorgung eines unserer Kinder.
Bildungsfonds
Schenken Sie unseren Kindern und Jugendlichen Schul- und Berufsausbildung.
Inklusionsbetriebe
Sichern Sie unseren erwachsenen Schützlingen, die wir nicht in ein selbstbestimmtes Leben entlassen konnten, ihre sinnvolle, selbstwertstärkende Arbeit.
Infrastruktur
Helfen Sie uns bei der Erhaltung, Modernisierung und Ausweitung unserer dorfeigenen Wasser-, Energie- und Lebensmittelversorgung.
Sie haben Fragen? Sprechen Sie uns an!
Sie wollen mehr über unser Kinderdorf in Peru lesen?
Mit diesem Button gelangen Sie mit einem Klick zu allen Peru-Artikeln in unserem News-Bereich.
Unser Kinderdorf in Peru
– was bisher geschah
1986 | Vorbereitung zur Errichtung einer sozial-pädagogischen Einrichtung in Peru, erste Kontakte mit Behörden;
parallel erste Spendenaktionen in Deutschland
1989 | Verbriefung des von der Stadt Lima geschenkten Baulandes (Geröll- und Steinwüste) als Eigentum des Kinderdorfes; Vorbereitung der Bebauung; Bau des ersten Wassertanks, finanziert durch einen Sponsoren-Marsch von München nach Venedig
1990 | Offizielle Grundsteinlegung; Fertigstellung von “Haus Wetter“, finanziert durch Spendenaktionen von Bürgern der Stadt Wetter
1991 | Fertigstellung des Gemeinschaftshauses mit Kindergarten, Versammlungsraum, Verwaltung, Gästezimmern, maßgeblich finanziert durch deutsche Zahnärzte
1992 | Bau der beiden Familienhäuser “Nordkap-Gibraltar 1 und 2“, finanziert durch eine 13-Wochen-Benefiz-Radtour vom Nordkap bis nach Gibraltar
1993 | Bau der Familienhäuser “Hamm 1 und 2“, finanziert durch vielfältige Spendenaktionen von Schülern, Eltern und Initiativen in der Stadt Hamm; Bau des Hauses “Westerwinter” mit Therapiestation und Gemeinschaftsküche
1994 | Bau der Krankenstation, finanziert von der amerikanischen Botschaft in Lima, der Evangelischen Jugend Hessen und der Bonifatius-Grundschule aus Paderborn
1996 | Bau des Familienhauses “Haus Paderborn“, finanziert durch die fach-, klassen- und schulübergreifende Projektarbeit “Kinder helfen Kindern – wer hilft mit?”, zusätzlich unterstützt von Bürgern, Unternehmen und Vereinen aus Paderborn; Baubeginn der dorfeigenen Bäckerei, Schreinerei und Schusterei
1997 | Aufbau einer kleinen Windkraft- und Solaranlage, unterstützt von der Solinger Gruppe “Windkraft für Peru” sowie einem Zuschuss des Landes Nordrhein-Westfalen
1998 | Bau eines weiteren Wasserreservoirs zur Ausweitung der Landwirtschaft, finanziert durch wiederholte Spenden der katholischen Gemeinde Köln-Porz; Aufbau weiterer Stallungen für Schweine, Hühner, Lamas und Kleintiere; Installierung der thermischen Warmwasseranlagen auf jedem Haus
1999 | Baustart der Brücke über den Rio Lurin, finanziert durch Aktivitäten des Regenbogen-Ateliers Hannover sowie mit Spenden von Privatpersonen; Ausbau der dorfeigenen Handwerksbetriebe
2000 | Bau des Familienhauses “Haus Künsting“, finanziert durch ein Bürener Ehepaar
2001 | Bau des Familienhauses “Haus Regenbogen-Hannover”, finanziert durch das Regenbogen-Atelier Hannover und Spenden von Privatpersonen; Baumaßnahmen für die Ausbildungsstätten
2002 | Eröffnung des Hauses “Regenbogen-Hannover“; Einrichtung weiterer Werkstätten; Fertigstellung der Ausbildungshalle als Pilotprojekt für das geplante, größere Ausbildungszentrum, finanziert durch ein schul- und jahresübergreifendes Projekt Paderborner Schulen
2003 | Einrichtung der Lehrgänge Technisches Zeichnen, Elektro- und TV-Mechanik, Office-Schulung, Schneiderei
2004/5 | Bau eines Gewächshauses mit eigener Bewässerungsanlage unter der Leitung eines Landwirts aus Sachsen-Anhalt
2007 | Kauf und Installation der Solaranlage für die technisch-praktische Ausbildung, Kofinanzierung durch das BMZ (Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit)
2008 | Start der Vor-Ausbildungskurse (Bäckerei Schneiderei, Schweißen) parallel zu den letzten Klassen der “Sekundaria” (Finanzierung durch den RC PB-Kaiserpfalz)
2015 | Die Kinderdorfleiterin Liselotte Schrader-Woyke bekommt in der deutschen Botschaft das Bundesverdienstkreuz verliehen
2016/ 2017 | Erneuerung der Wasserversorgung: Zwei Leitungssysteme, riesige Wassertanks am Berg, solarbetriebene Pumpen u. Filteranlage nahe dem Brunnenhaus (Finanzierung durch ein „Rotary-Global-Grant“, initiiert vom RC Paderborn-Kaiserpfalz mit Unterstützung der Rotary Clubs Darmstadt-Kranichstein und Miraflores-Lima sowie deren Distrikten und Rotary International in den USA
2017 | Eröffnung der Westfalia-Helma als Grundschule (Montessori-Pädagogik) für Kinderdorfkinder und Kinder aus der Umgebung
2018/ 2019 | Erneuerung von Batterien (Finanzierung durch die Australische Botschaft) und Wechselrichtern (Ausbau der Solaranlage)
2019/ 2020 | Erweiterung der Obstplantage und der landwirtschaftlichen Flächen
Peru Vereinssitz | Dienstsitz
WESTFÄLISCHES KINDERDORF e.V.
Haterbusch 32
33102 Paderborn
Tel.: 05251 / 89 71-0
Fax: 05251 / 89 71-20
E-Mail: info@wekido.de